Brandenburger Tor

Ein Meilenstein für Kardorff Ingenieure: Der Wettbewerbsgewinn im Jahr 2000 für die Beleuchtung des Brandenburger Tores, des nationalen Symbols unserer Geschichte. Mit der Fertigstellung 2002 ist es gelungen, eines der meistfotografierten Denkmäler in einheitlicher Lichtfarbe abzubilden. Das Licht stellt das Tor als wichtigstes Gebäude am Pariser Platz heraus und stärkt seine Silhouette in der langen Achse vom Tiergarten bis zur historischen Mitte Berlins.

Verwandte Projekte

    • Schlossplatz am Humboldtforum

      Projekt

      Das Planungsbüro Lichtvision hatte den Auftrag, ein Konzept für die Fassadenbeleuchtung des Humboldtforums zu erstellen. Das Ergebnis war eine Lichtplanung mit einem gewünschten Lichtbild auf den Fassaden in Hinblick auf Beleuchtungsstärken und deren Verteilung.

      Der Lichtentwurf taucht das Gebäude in ein gleichmäßiges Licht. Es akzentuiert dabei die Mächtigkeit des Schlosses in der Mitte Berlins. Die Flächigkeit und geringe Schattigkeit des Lichts gibt dem Volumen den Vorzug vor dem Detail. So wirkt das Gebäude insbesondere von der Ferne eindrucksvoll und erhaben. Die Höhe der Lichtpunkte ist notwendig, um harte Schlagschatten zu vermeiden und dieses einheitliche Lichtbild entstehen zu lassen.

      Die Lichtberechnungen des Büros basierten auf Standardleuchten. Dieses Lichtergebnis sollte nun umgesetzt werden als Integration in Lichtstelen, die ebenso die Außenflächen zu beleuchten haben. Wir hatten den Auftrag, diese beiden Aufgaben in einer Lichtstele zu lösen.

      Zunächst wurden die Standorte der Stelen von uns festgelegt, um die Eingänge und die Perspektiven auf das Schloss freizuhalten. Die Rückrechnung der gewünschten Lichtverteilung auf die nun definierten Standorte musste an Leuchten angepasst werden, die in der Lichtstele LIF von Selux möglich sind. Die Stele LIF ist eine Entwicklung von uns. Sie besitzt hochkomplexe Fassadenmodule, die über eine Vielzahl von einzeln einstellbaren Umlenkspiegeln jede einzelne LED gezielt richten können.

      So war es möglich, mit einem anderen Produkt und anderen Standorten das gleiche Lichtergebnis zu erzielen, das Lichtvision konzeptioniert hatte.

      Im Ergebnis sind die Platzbeleuchtung und die Fassadenbeleuchtung in einer Leuchte integriert worden.

      Bauaufgabe
      Denk­mal, Kul­tur, Mu­se­um, Stadt­raum, Sys­tem­ent­wick­lung
      Ort
      Europa, Deutschland, Berlin
      Zeitraum
      2018 — 2022
    • Eleftheria Square

      Projekt

      Nikosia – die letzte geteilte Stadt in Europa.
      Der Südteil hatte keinen Platz. So versammelten sich die Bürger auf einer Brücke und machten sie damit zu ihrem zentralen Platz.

      Zaha Hadid Architects formulierten die Brücke und den Stadtgraben darunter zum zentralen Platz von Zypern.

      Hunderte von Bodenstrahlern überqueren die Brücke. Im strengen Raster strukturieren sie den Raum und sind Grundlage für vielfältige Lichtszenen. Die Leuchtstreifen zu beiden Seiten definieren den Platz. Sie akzentuieren die Architektur, umspielen Sitzgelegenheiten und leiten den Besucher nicht nur über die Brücke hinweg, sondern auch hinunter in den Park. Der Park ist eine andere Welt und hebt sich durch die warme Lichtfarbe von der Umgebung ab.

      Es ist dieser Dreiklang aus Brücke, Platz und Park, die den Eleftheria Square in Nikosia so besonders macht. Es ist die Formgebung von Zaha Hadid, die dieses Projekt einzigartig macht und die Lichtplanung von uns, die das Projekt zum Strahlen bringt – weit über die Grenzen Zyperns hinaus.

      Bauaufgabe
      Denk­mal, Stadt­raum, Sys­tem­ent­wick­lung
      Ort
      Europa, Zypern, Nicosia
      Zeitraum
      2008 — 2021
    • Liljevalchs+

      Projekt

      Das Museum Liljevalchs+ in Stockholm (Wingårdhs Architekten) ist der Erweiterungsbau der renommierten Liljevalchs Kunsthalle für zeitgenössische Kunst.

      Das Zusammenspiel zwischen Tages- und Kunstlicht mit dem prägenden Dachentwurf war eine besondere Herausforderung. Das 170 Quadratmeter große Dach mit seinen 166 einzelnen Oberlichtern aus Sichtbeton sitzt wie eine Krone auf dem Gebäude über den beiden großen Ausstellungshallen.

      Ziel unserer Lichtplanung war es, die geforderte hohe Flexibilität für die Ausstellungsbeleuchtung zu erreichen, aber je nach Blickwinkel und Position im Raum die Stromschienen mit den Strahlern im Oberlicht zu verbergen. Durch die Höhe und Geometrie der Oberlichter wird direktes Sonnenlicht in den Ausstellungshallen bei niedrigen Sonnenständen ausgeblendet. Um die Form der Oberlichter in ihrer Klarheit nicht zu stören, haben wir intensive Analysen der Leuchtenpositionen durch Simulationen und 1:1 Modelltests durchgeführt.

      Die Ausstellungsbeleuchtung der Räume ohne Tageslicht erfolgt flexibel über Stromschienen mit Strahlern sowie in den flacheren Räumen zusätzlich über ein lineares Lichtsystem, das parallel zu den Wänden angeordnet ist. Im Café und im Shop hängen Stoffbahnen unter der Decke, die hinterleuchtet sind.

      Liljevalchs+ ist das Ergebnis einer ganzheitlichen Herangehensweise und einer intensiven Kooperation aller Beteiligten, in der alle Aspekte des Lichts in die komplexen Zusammenhänge der Architektur eingebunden werden konnten.

      Bauaufgabe
      Denk­mal, Kul­tur, Mu­se­um
      Ort
      Europa, Schweden, Stockholm
      Zeitraum
      2014 — 2020
    • Neues Museum

      Projekt

      Ein weiterer Meilenstein für unser Team: Die Beleuchtung eines Weltkulturerbes und einer großen weltberühmten Sammlung. Nach 10-jähriger, intensiver Planung konnten wir 2009 unser realisiertes Lichtkonzept im restaurierten Neuen Museum übergeben. Die dezente Lichtatmosphäre und die weiche, aber präzise Ausleuchtung der Objekte – besonders der Nofretete – werden von Museumsfachleuten und Besuchern sehr geschätzt. Für die Gesamtarchitektur erhielt David Chipperfield unter anderem den Deutschen Architekturpreis 2011.

      Bauaufgabe
      Denk­mal, Kul­tur, Mu­se­um
      Ort
      Europa, Deutschland, Berlin
      Zeitraum
      2009
    • Volkswagen Konzernzentrale

      Projekt

      Das im Jahr 1959 fertiggestellte Verwaltungshochhaus wurde einer grundlegenden Sanierung unterzogen und an die zeitgemäßen Anforderungen einer Unternehmenszentrale angepasst. Das Gebäude erhielt zwei neue Eingänge mit Flugdächern, die das Bestandsgebäude wahrnehmbar ergänzen.

      Die Bürobeleuchtung wurde als lineare, in die Decke integrierte Leuchten konzipiert. Diese Anordnung der Leuchten unterstreicht die Leichtigkeit und Feinheit des Gebäudes in seiner Nachtwirkung. Die Leuchten werden auf Vorschlag von uns in einem eigens entwickelten Kanal eingesetzt, der alle Elemente der Haustechnik wie Sprinkler, Lautsprecher und Lüftungsauslässe aufnimmt. Auf engstem Raum in der Positionierung eingeschränkt, war die Anordnung der unterschiedlichen Elemente im Kanal dabei eine besondere Herausforderung und konnte nur in sehr enger Zusammenarbeit mit den Architekten und Haustechnikern aufeinander abgestimmt werden. Im Ergebnis ist die Decke nun außerordentlich klar strukturiert und bleibt frei von weiteren Einbauten.

      Bauaufgabe
      Bü­ro, Denk­mal, Hoch­haus
      Ort
      Europa, Deutschland, Wolfsburg
      Zeitraum
      2013 — 2018