Museum Kunstpalast

Für die Eingangshalle und zwei Sammlungsflügel des Museums in Düsseldorf entwarfen und realisierten wir ein neues Beleuchtungskonzept. Das Glasmosaikfenster von J. T. Prikker in der Eingangshalle wird von außen durch eine Projektionstechnik mit Glasfiltern angestrahlt. Unabhängig vom Sonnenschein kann das Fenster so seine besondere Wirkung entfalten.

Verwandte Projekte

    • Liljevalchs+

      Projekt

      Das Museum Liljevalchs+ in Stockholm (Wingårdhs Architekten) ist der Erweiterungsbau der renommierten Liljevalchs Kunsthalle für zeitgenössische Kunst.

      Das Zusammenspiel zwischen Tages- und Kunstlicht mit dem prägenden Dachentwurf war eine besondere Herausforderung. Das 170 Quadratmeter große Dach mit seinen 166 einzelnen Oberlichtern aus Sichtbeton sitzt wie eine Krone auf dem Gebäude über den beiden großen Ausstellungshallen.

      Ziel unserer Lichtplanung war es, die geforderte hohe Flexibilität für die Ausstellungsbeleuchtung zu erreichen, aber je nach Blickwinkel und Position im Raum die Stromschienen mit den Strahlern im Oberlicht zu verbergen. Durch die Höhe und Geometrie der Oberlichter wird direktes Sonnenlicht in den Ausstellungshallen bei niedrigen Sonnenständen ausgeblendet. Um die Form der Oberlichter in ihrer Klarheit nicht zu stören, haben wir intensive Analysen der Leuchtenpositionen durch Simulationen und 1:1 Modelltests durchgeführt.

      Die Ausstellungsbeleuchtung der Räume ohne Tageslicht erfolgt flexibel über Stromschienen mit Strahlern sowie in den flacheren Räumen zusätzlich über ein lineares Lichtsystem, das parallel zu den Wänden angeordnet ist. Im Café und im Shop hängen Stoffbahnen unter der Decke, die hinterleuchtet sind.

      Liljevalchs+ ist das Ergebnis einer ganzheitlichen Herangehensweise und einer intensiven Kooperation aller Beteiligten, in der alle Aspekte des Lichts in die komplexen Zusammenhänge der Architektur eingebunden werden konnten.

      Bauaufgabe
      Denk­mal, Kul­tur, Mu­se­um
      Ort
      Europa, Schweden, Stockholm
      Zeitraum
      2014 — 2020
    • Schlossplatz am Humboldtforum

      Projekt

      Das Planungsbüro Lichtvision hatte den Auftrag, ein Konzept für die Fassadenbeleuchtung des Humboldtforums zu erstellen. Das Ergebnis war eine Lichtplanung mit einem gewünschten Lichtbild auf den Fassaden in Hinblick auf Beleuchtungsstärken und deren Verteilung.

      Der Lichtentwurf taucht das Gebäude in ein gleichmäßiges Licht. Es akzentuiert dabei die Mächtigkeit des Schlosses in der Mitte Berlins. Die Flächigkeit und geringe Schattigkeit des Lichts gibt dem Volumen den Vorzug vor dem Detail. So wirkt das Gebäude insbesondere von der Ferne eindrucksvoll und erhaben. Die Höhe der Lichtpunkte ist notwendig, um harte Schlagschatten zu vermeiden und dieses einheitliche Lichtbild entstehen zu lassen.

      Die Lichtberechnungen des Büros basierten auf Standardleuchten. Dieses Lichtergebnis sollte nun umgesetzt werden als Integration in Lichtstelen, die ebenso die Außenflächen zu beleuchten haben. Wir hatten den Auftrag, diese beiden Aufgaben in einer Lichtstele zu lösen.

      Zunächst wurden die Standorte der Stelen von uns festgelegt, um die Eingänge und die Perspektiven auf das Schloss freizuhalten. Die Rückrechnung der gewünschten Lichtverteilung auf die nun definierten Standorte musste an Leuchten angepasst werden, die in der Lichtstele LIF von Selux möglich sind. Die Stele LIF ist eine Entwicklung von uns. Sie besitzt hochkomplexe Fassadenmodule, die über eine Vielzahl von einzeln einstellbaren Umlenkspiegeln jede einzelne LED gezielt richten können.

      So war es möglich, mit einem anderen Produkt und anderen Standorten das gleiche Lichtergebnis zu erzielen, das Lichtvision konzeptioniert hatte.

      Im Ergebnis sind die Platzbeleuchtung und die Fassadenbeleuchtung in einer Leuchte integriert worden.

      Bauaufgabe
      Denk­mal, Kul­tur, Mu­se­um, Stadt­raum, Sys­tem­ent­wick­lung
      Ort
      Europa, Deutschland, Berlin
      Zeitraum
      2018 — 2022
    • Neues Museum

      Projekt

      Ein weiterer Meilenstein für unser Team: Die Beleuchtung eines Weltkulturerbes und einer großen weltberühmten Sammlung. Nach 10-jähriger, intensiver Planung konnten wir 2009 unser realisiertes Lichtkonzept im restaurierten Neuen Museum übergeben. Die dezente Lichtatmosphäre und die weiche, aber präzise Ausleuchtung der Objekte – besonders der Nofretete – werden von Museumsfachleuten und Besuchern sehr geschätzt. Für die Gesamtarchitektur erhielt David Chipperfield unter anderem den Deutschen Architekturpreis 2011.

      Bauaufgabe
      Denk­mal, Kul­tur, Mu­se­um
      Ort
      Europa, Deutschland, Berlin
      Zeitraum
      2009
    • ZeitHaus

      Projekt

      Für das Automobil-Museum ZeitHaus in der Autostadt wurde ein innovatives Beleuchtungskonzept entwickelt. Verspiegelte Decken ermöglichen neue Perspektiven auf die Exponate und machen die Autos auch im Außenraum sichtbar. LED-Leuchten sorgen für eine optimale und brillante Ausleuchtung der Fahrzeuge. Ihre Anordnung schafft ein einheitliches Lichtbild.

      Bauaufgabe
      Kul­tur, Mu­se­um, Sys­tem­ent­wick­lung
      Ort
      Europa, Deutschland, Wolfsburg
      Zeitraum
      2010
    • Alter Wall

      Projekt

      Das Bauensemble Alter Wall 2-32 besteht aus fünf Gebäuden unmittelbar neben dem Hamburger Rathaus. Der denkmalgeschützte Baublock wurde saniert und mit Ladengeschäften, Restaurants und hochwertigen Büroflächen versehen. Im Inneren wurde ein großzügiger Innenhof entwickelt. Entscheidende Bedeutung hat die neue „Bucerius-Passage“ mit Brücke, die eine neue und wichtige Durchwegung für die Hamburger Innenstadt ist.

      Für diese Passage entwickelten wir Sonderleuchten: Eine Pendelleuchte mit einer hyperboloiden Konstruktion, die geprägt ist von verschränkt angeordneten Metallstreben, die daran abgehängte Lichtringe tragen. In diese sind verdeckt installierte Lichtpunkte integriert, die Boden und Decke der Passage und der Kolonnade beleuchten. Abhängig von der Montageposition variieren die Leuchtenabmessungen deutlich, um auf die gegebenen Raumabmessungen zu reagieren. Diese großformatigen Lichtobjekte bilden ein von Weitem sichtbares Lichtmotiv, das an die prunkvollen historischen Alsterarkaden anknüpft und diesem besonderen Ort am Abend eine festliche Stimmung verleiht.

      Bauaufgabe
      Kul­tur, Bü­ro, Mu­se­um, Shop­ping, Sys­tem­ent­wick­lung
      Ort
      Europa, Deutschland, Hamburg
      Zeitraum
      2016 — 2019